Ist das Echt? Oder doch nur Fake News?!
Ist das Echt? Oder doch nur Fake News?!

Ist das Echt? Oder doch nur Fake News?!

Wenn die neueste Schlagzeile in meiner Freundesgruppe die Runde macht, ist die erste Reaktion oft ein erstauntes „Echt?!“ Dieser Ausdruck spiegelt nicht nur die Überraschung wider, sondern beinhaltet auch ein gewisses Maß an Skepsis: „Kann das überhaupt stimmen?“, „Hat der sich das nur ausgedacht?“, oder handelt es sich vielleicht sogar um gezielt verbreitete Fake-News?

Doch was genau steckt hinter dem Begriff, der spätestens seit der ersten Amtszeit von Donald Trump in aller Munde ist? Wörtlich übersetzt bedeutet Fake-News schlicht „gefälschte Nachrichten“. Weiter führt die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) aus: „Mit reißerischen Schlagzeilen, gefälschten Bildern und Behauptungen werden so Lügen und Propaganda verbreitet. Fake News erwecken den Eindruck, dass es sich um echte Nachrichten handelt.“

Fakt oder Fake News?

In unserer digitalisierten Welt gewinnen diese Fake-News zunehmend an Einfluss. Da fast jeder Haushalt über einen Internetzugang verfügt, kann grundsätzlich jeder Nachrichten – ob wahr oder erfunden – in die Welt setzen. Was mit einem harmlosen Scherz beginnt, kann schnell außer Kontrolle geraten. Wie schnell das gehen kann, zeigt ein Vorfall aus dem Jahr 2021 im Ruhrgebiet.

Hand mit Smartphone, auf dem Soziale Medien zu sehen sind
Pexels: Tracy Le Blanc

Ein Nutzer auf der Social-Media Plattform X (ehemals Twitter) gab sich als offizielles Medium des Fußballvereins Schalke 04 aus. Ob aus Rache oder Leichtsinn sei dahingestellt, verbreitete er, scheinbar „offiziell“, die Nachricht, dass der Verein seinen Trainer Dimitrios Grammozis entlassen habe. Diese vermeintliche Meldung griff ein Journalist während einer Live-Übertragung auf dem Sender Sport1 auf und gab die Fake-News ungefiltert an seine Zuschauer weiter. Der Trainer selbst erfuhr von der angeblichen Entlassung erst durch einen Anruf seiner Frau, während er gerade im Supermarkt war. Kurze Zeit später konnte er über die kuriose Situation lachen und kommentierte augenzwinkernd: „Bin froh, dass Sie mich nicht für tot erklärt haben.

Auch wenn in diesem Fall niemand ernsthaft zu Schaden kam, verdeutlicht das Beispiel, wie schnell sich eine falsche Nachricht verbreiten kann, und welche Risiken die Verbreitung mit sich bringt. Vielleicht hätte sich der Sport1-Moderator vor der Weitergabe besser einmal gefragt: „Echt? Kann das überhaupt sein?!“

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